Hoher Aktivierungsgrad eröffnet neue Möglichkeiten in der Herstellung und Weiterverarbeitung von Kunststoffverpackungen

Die physikalische Oberflächenvorbehandlung ist aus der Verpackungsindustrie nicht mehr wegzudenken. Bei der Extrusion von Kunststofffolien und der Verwendung von unpolaren Materialien wie PP, PE, oder auch Recyclingstoffen ist sie ein notwendiger Fertigungsschritt.

Openair-Plasma® löst diese Aufgabenstellung besonders effektiv. Plasmabehandlung ist eine wichtige Schlüsseltechnik, um kostengünstig und umweltfreundlich moderne Verbundmaterialien herzustellen.

 

Themen auf dieser Seite:

Plasmabehandlung von Kunststoffverpackungen Zuverlässige Farbhaftung

Plasmavorbehandlung für Verpackungsfolien Lebensmittel-Tiefziehfolien

Sichere Druckfarben-Haftung auf Kunststoffverschlüssen Längere Haltbarkeit

 

Die Plasmabehandlung von Kunststoffverpackungen ist äußerst effektiv:

  • Openair-Plasma® ermöglicht Kunststoffaktivierung auf höchstem Niveau. Nicht selten werden Oberflächenspannungen von mehr als 72 mn/m erreicht.
  • Die extrem langlebige Plasmaaktivierung erhöht extrem die Lagerfähigkeit und ermöglicht eine Weiterverarbeitung nach bis zu 12 Monaten
  • Neue Materialverbunde werden durch gezielte Oberflächenfunktionalisierung mit Openair® Plasma erst möglich
  • Openair-Plasma® Behandlung ermöglicht die gezielte ausschließlich einseitige Vorbehandlung von Kunststofffolien

Philippe Millioud

Folder-Gluers, BOBST SA

Die Oberflächenspannung ist der Schlüssel zur Verklebung von synthetisch laminierten, folienkaschierten, metallisierten oder Vollplastikschachteln.

- Philippe Millioud, Folder-Gluers, BOBST SA

Zuverlässige Farbhaftung von Haltbarkeitsdaten auf Schlauchbeutel-Verpackungen

Das größte Segment im Bereich der Kunststoffverpackungen ist sicherlich die Schlauchbeutelverpackung. Von der Schokoladen- bis zur medizinischen Umverpackung werden Produkte mit dieser Technik verpackt. Eine sichere Kennzeichnung des Mindesthaltbarkeitsdatums ist dabei unerlässlich.

Openair-Plasma® behandelt die Verpackung zur optimalen Farbhaftung an den Stellen vor, wo die Druckfarbe des Inkjetverfahrens sicher haften soll. Durch die Modifikation der Oberflächenspannung wird die Benetzbarkeit der Folienverpackungen wirkungsvoll gesteigert. Insbesondere schnell trocknende UV-vernetzende Farben lassen sich mit dieser Vorbehandlung zuverlässig verarbeiten.

 

Die bessere Alternative: Plasmavorbehandlung für Verpackungsfolien mit großer Breite

Kunststofffolien werden typischer Weise in Blasfolien- und Folien-Reckverfahren hergestellt. Häufig wird zur Vorbehandlung dieser Folien für die Druck- und Kaschierprozesse das Corona-Verfahren eingesetzt, das jedoch mit einigen Problemen behaftet ist: Corona erreicht nur eine begrenzte Oberflächenspannung, die bereits bei Lagerzeiten von wenigen Wochen signifikant abfällt. Prozessbedingt führen zudem bereits leichte Verunreinigungen der Vorbehandlungswalzen zum Durchschlag auf die Materialrückseite.

Plasmatreat hat zur Vorbehandlung von Verpackungsfolien mit einer typischen Breite von 2,20 bis 8 Metern zwei besonders sichere Technologien entwickelt:

  • Plasmatreat Glow-Plasma ermöglicht eine besonders kosteneffiziente, langzeitstabile Oberflächenaktivierung auf höchstem Niveau. Dabei werden hohe Oberflächenspannungen von bis zu 64mN/m erreicht.
  • Die Openair®-Plasmabehandlung mit patentierter Breitschlitzdüsentechnik ermöglicht die absolut einseitige Vorbehandlung von Kunststoff-Verpackungsfolien. Ein Durchschlag auf die Rückseite ist ausgeschlossen, die Haftwerte sind besonders langzeitstabil. Die Vorzüge von Openair® Plasma zeigen sich insbesondere bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten und bei der Verwendung von Recyclingstoffen.

Openair-Plasma® für Lebensmittel-Tiefziehfolien – bessere Haftung der Druckfarben bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit

Insbesondere bei Lebensmittelverpackungen ist ein hochwertiges Druckbild erforderlich. Die Druckfarben dürfen dabei nicht auf das Lebensmittel übertragen werden und müssen sicher auf der Verpackung haften. Vor der Befüllung mit Lebensmitteln werden die bedruckten Becherschachteln (z.B. Joghurtbechern, Margarineschachteln) für den Transport ineinander geschachtelt. Dabei ist der Farbübertrag von einer bedruckten Außenseite zur nächsten nicht bedruckten Verpackungsinnenseite unbedingt zu vermeiden.


Die Vorbehandlung mit Openair-Plasma® kann diesen unerwünschten Effekt sicher ausschließen. Dank der Plasmaaktivierung wird die Farbhaftung der Druckfarben auf Lebensmittelverpackungen wesentlich verbessert. Die Farbe wird nicht mehr abgegeben. Die Geschwindigkeit im darauf folgenden Siebdruck und Rotationssiebdruck kann darüber hinaus deutlich erhöht werden.

Sichere Druckfarben-Haftung auf Kunststoffverschlüssen dank Plasmavorbehandlung

Verschlüsse von Kunststoffflaschen müssen zum einen absolut dicht halten, sollen zum anderen aber auch leicht zu öffnen sein. Um dies zu ermöglichen, werden für die Verschlüsse Silikon-modifizierte Compounds eingesetzt.

Aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung dieses Materials ist eine nachfolgende Bedruckung (speziell mit lösungsmittelfreien Lebensmittelfarben) erst nach einer Plasmavorbehandlung möglich. Für eine optimale Haftung der Druckfarben auf Kunststoff-Flaschenverschlüssen wird Openair® Plasma daher bereits seit vielen Jahren von führenden Herstellern eingesetzt.

Die Integration der Plasmadüsen erfolgt direkt in die modernen, unter Hochgeschwindigkeit arbeitenden Tampondruck-Maschine.

Längere Haltbarkeit: PlasmaPlus®-Nanobeschichtung verbessert die Barriereeigenschaft von Kunststoffverpackungen

Die Haltbarkeit von in PET-Flaschen abgefüllten Erfrischungsgetränken wird durch die Barriereeigenschaften des PET stark begrenzt, insbesondere wenn diese z.B. durch Kohlensäure unter Druck stehen. Verliert die Packung CO2 oder dringt Sauerstoff von außen ein, verändern sich Geschmack und Qualität.


Plasmatreat hat für die Getränkeindustrie eine glasartig transparente und dennoch flexible, stoß- und reibungsfeste Nanobeschichtung entwickelt, mit der diese Diffusion deutlich verringert und die Haltbarkeit der Getränke verlängert wird. Aufgetragen wird die Beschichtung durch das ebenso innovative wie kostengünstige PlasmaPlus®-Verfahren. Die Beschichtung kann sowohl innen als auch außen auf die Verpackung appliziert werden.

Auch in der Pharmaindustrie ist die Verbesserung der Barriereeigenschaft von Kunststoffverpackungen durch Nanobeschichtung eine entscheidende Lösung, um Haltbarkeiten von Medikamenten verlängern und Wirkstoffeigenschaften langfristig garantieren zu können.

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