Funktionalisierung von Textilien

Durch die Erzeugung zusätzlicher Funktionalitäten – wie z.B. selbstreinigende Ausrüstung, bioaktive Oberflächen oder Flammschutz – können Gewebe ganz neue Materialeigenschaften erhalten. Es entstehen vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten. In vielen Fällen können zudem herkömmliche Werkstoffe durch günstigere Alternativen ersetzt werden.

 

Mehrwert durch Plasmabeschichtung: gezielte Funktionalisierung von Textilien mit PlasmaPlus®

Textilien mit Funktionsbeschichtung werden z.B. bei der Herstellung von Sport- und Freizeitkleidung, Schutzkleidung, Barrieretextilien, Medizin- und Hygienetextilien oder für Membranen beim textilen Bauen benötigt. PlasmaPlus® von Plasmatreat bietet hierfür ein besonders effektives und leicht inline zu integrierendes Verfahren, mit dem unterschiedlichste Nanobeschichtungen auf textilen Geweben kostengünstig realisiert werden können.

 

Die PlasmaPlus®-Beschichtung bringt bei der Funktionalisierung textiler Gewebe viele Vorteile und Möglichkeiten:

  • hohe Abscheiderate bei geringer Materialbeanspruchung
  • universell modellierbarer Prozess von hydrophil bis hydrophob
  • Abscheidung Öl und Wasser abweisender Schichten
  • Erzeugung langzeitstabiler Beschichtungen

Non-stick Coating – Antihaft-Plasmabeschichtung für Textilien

Stark hydrophobe Ausrüstungen von Textilien werden seit Jahren im Niederdruckplasmaverfahren realisiert. Aufgrund des damit verbundenen aufwändigen Kammerprozesses wird die Antihaft-Plasmabeschichtung bislang jedoch nur für spezielle technische Textilien eingesetzt.

Openair-Plasma® mit PlasmaPlus® ermöglicht die Plasmabeschichtung unter atmosphärischen Bedingungen. So kann z.B. die Antihaftbeschichtung inline und kostengünstig in laufende Produktionsprozesse implementiert werden – ohne separate Kammersysteme.

Viele Anwendungen könnten geradezu revolutioniert werden. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, hydrophobe Zusatzausstattungen direkt in Großwäschereien zu etablieren.

Langzeitstabile antibakterielle Textilien durch Plasmabeschichtung mit Titanoxid

Neben der Sterilisation von z.B. OP-Wäsche ist es wünschenswert, diese auch mit einer lang anhaltend keimreduzierenden, antibakteriellen Beschichtung auszustatten. Titanoxid-haltige Suspensionen können dies bereits heute leisten.

Plasma Nanobeschichtung mit Titanoxid ermöglicht langzeitstabile antibakterielle Textilbeschichtung.
Mit einer PlasmaPlus® Nanobeschichtung ist es möglich, derartige Textilbeschichtungen hocheffektiv im Inline-Verfahren abzuscheiden.

Die Titanoxid-haltige Suspension wird dabei gezielt in den Plasmaprozess eindosiert. Die Plasmadüse reinigt die Gewebeoberfläche und trägt gleichzeitig Nanoschichten der antibakteriellen Suspension auf die Fasern.

So können Textilien kostengünstig und hocheffektiv mit einer langzeitstabilen keimreduzierenden Funktionsschicht versehen werden.

Sprecher CREPIM

Centre de Recherche et d’Etude sur les Procédés d’Ignifugation des Matériaux

Die mit PlasmaPlus® erzielte Dicke ist sowohl im Labor als auch im industriellen Einsatz kontrolliert und zuverlässig.

- Sprecher CREPIM, Centre de Recherche et d’Etude sur les Procédés d’Ignifugation des Matériaux

Kein Einlaufen von Naturfasern – durch avivagenfreie PlasmaPlus®-Textilbeschichtung

Faserpräparation und Avivagen bilden auf Faseroberflächen einen Film, der die Reibungseigenschaften während der Verarbeitung von Naturfasern verringert. Erst durch diesen Schutzfilm sind die hohen Produktionsgeschwindigkeiten in der Textilindustrie möglich. Doch beim späteren Kleidungsstück sind es genau diese Avivagen, die wesentlich zum Einlaufen der Naturfasern im Reinigungsprozess führen.

Die PlasmaPlus®-Textilbeschichtungermöglicht Faserschutz ohne Chemie.

Die Openair-Plasma® Technik erlaubt eine Silizium-organische Faserpräparation. Durch diese spezielle Plasmabeschichtung werden die Fasern effektiv geschützt und für die Hochgeschwindigkeitsproduktion vorbereitet.

Da bei diesem Verfahren keine chemischen Avivagen mehr verwendet werden müssen, läuft das Kleidungsstück bei der späteren Reinigung nicht mehr ein. Der Verbraucher wiederum honoriert dies mit einem höheren Qualitätsempfinden.

Plasma ermöglicht sichere Flockhaftung für die hochwertige Textilveredlung

Die Beflockung bezeichnet das Aufbringen kurzstapliger monophiler Textilfasern auf einen vorher mit Klebstoff versehenen Untergrund. Dadurch erhält die beschichtete Oberfläche einen hochwertigen Samt- oder Velours-Effekt. Beflockungen werden üblicherweise im elektrostatischen Feld durchgeführt, welches die Fasern derart beschleunigt und ausrichtet, dass sie senkrecht im Klebebett stecken bleiben. Über die Qualität der Beflockung entscheidet unter anderem die Haftung des Klebebetts am zugrunde liegenden Gewebe.

Die Gewebevorbehandlung mit Openair-Plasma® erhöht die Haftungseigenschaften der modifizierten Oberflächen wesentlich und ist daher ein hocheffektiver Prozessfaktor bei der Textilveredelung.

Auch in der Automobilindustrie hat sich Openair-Plasma® vor Jahren für die Vorbehandlung bei Beflockungsprozessen bewährt (z.B. zur Beflockung von EPDM, Handschuhkästen oder eben von textilem Gewebe).

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